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Arbeitsschutz-Leitfaden zum neuen Konzept (Version 2006)

 
 
Vorbemerkungen
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Das Basiswissen
Geschichte des ArbeitsschutzesBegriffe und GrundlagenPflichten und VerantwortungNutzen von Sicherheit und ...
Die alten Methoden
Die neuen Methoden
Preisbildung
Fazit und Schlusswort
Leitfaden anfordern
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Das Wesen der Arbeitssicherheit und der Arbeitsmedizin

Die Geschichte des Arbeitsschutzes in Deutschland ist untrennbar mit der geschichtlichen Entwicklung der Industrialisierung verbunden. Bereits gegen Ende des 18. Jahrhunderts fand eine Zerlegung der Produktionsprozesse in einfach zu erledigende Arbeitseinheiten statt. Dadurch war es möglich, auch Menschen ohne spezielle handwerkliche Fachausbildung in den Fabriken einzusetzen. Es bildeten sich Industriebezirke, in denen immer mehr Arbeiter, Frauen und sogar Kinder ab einem Alter von 6 Jahren beschäftigt wurden. Tägliche Arbeitszeiten von 14 Stunden...

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Innerhalb der Fachgebiete Arbeitssicherheit und Arbeitsmedizin wird eine Vielzahl von Fachbegriffen verwendet. Eine allumfassende Begriffserklärung würde den Rahmen dieses Leitfadens deutlich sprengen. Zu beachten ist auch, dass für wesentliche Begriffe keinerlei gesetzliche Definitionen existieren. So werden beispielsweise im Arbeitssicherheitsgesetz weder der Begriff Arbeitssicherheit noch im Arbeitsschutzgesetz der Begriff Arbeitsschutz eindeutig definiert. Aus diesem Grund werden nachfolgend lediglich ausgewählte Fachbegriffe für das inhaltliche Verständnis der weiteren Ausführungen benannt und in diesem Sinne erläutert:

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Um die Aufgaben im betrieblichen Arbeitsschutz systematisch organisieren zu können, bedarf es der Festlegung der Pflichten und Verantwortlichkeiten. Dem Wesen des deutschen Arbeitsschutzrechts entsprechend, richtet es sich immer an den Unternehmer bzw. Arbeitgeber als so genannten Normadressaten. Damit wird klargestellt, dass nur der Unternehmer zur Umsetzung und Erfüllung des staatlichen und des autonomen Arbeitsschutzrechts der Unfallversicherungsträger verpflichtet ist und dafür die eigene Verantwortung trägt.

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Gewinnerzielungsabsichten und Erfolgsstreben können in unserer Gesellschaftsordnung einem jeden Unternehmer unterstellt werden. Der Erfolg eines Unternehmens hängt von vielen Voraussetzungen ab und unterliegt vielfältigen internen und externen Einflussfaktoren. Steuerungsmöglichkeiten ergeben sich für den Unternehmer vor allem bei den internen Faktoren, wie z.B. Produktauswahl, Qualität der Produkte, Kundenorientierung, wirtschaftliche Herstellung, Motivation und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter. Dabei nimmt vornehmlich die Motivation und die Leistungsfähigkeit...

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